Online Gaming – nur ein Männerding?
Online Gaming boomt – Millionen Menschen weltweit popula.de verbringen täglich Stunden in virtuellen Welten. Doch trotz der wachsenden Beliebtheit und Vielfalt innerhalb der Community hält sich ein hartnäckiges Klischee: Zocken sei reine Männersache. Doch stimmt das wirklich noch?
Ein Blick auf die Zahlen
Zahlreiche Studien zeigen: Die Zeiten, in denen Online-Gaming ein Männerdomäne war, sind vorbei. Laut einer Erhebung des game – Verband der deutschen Games-Branche aus dem Jahr 2024 sind rund 48 % der Gamer in Deutschland weiblich. Besonders Mobile Games erfreuen sich bei Frauen großer Beliebtheit, während auch der Anteil an Spielerinnen in klassischen PC- und Konsolenspielen stetig wächst.
Vielfalt der Spielgenres
Das Bild vom männlichen Shooter-Spieler ist längst überholt. Frauen spielen heute genauso Rollenspiele, Simulationen, Strategie- und sogar kompetitive Online-Spiele wie „League of Legends“ oder „Valorant“. Viele Gamerinnen engagieren sich in Clans, nehmen an Turnieren teil oder streamen ihre Spielsessions auf Plattformen wie Twitch.
Hürden und Vorurteile
Trotz des wachsenden Anteils weiblicher Spielerinnen gibt es noch immer Barrieren: Sexismus in Voice-Chats, toxische Communitys und stereotype Rollenzuschreibungen schrecken viele Frauen ab. Einige verzichten daher ganz auf die Nutzung von Mikrofonen oder treten nur anonym auf.
Frauen als Gestalterinnen der Gaming-Kultur
Zahlreiche weibliche Content Creator, Entwicklerinnen und E-Sportlerinnen prägen die Gaming-Szene aktiv mit. Auch Initiativen wie Women in Games oder Pink Gaming setzen sich für mehr Sichtbarkeit und Chancengleichheit ein – sowohl für Spielerinnen als auch in der Game-Entwicklung selbst.
Fazit
Online Gaming ist längst kein Männerding mehr. Die Community wird immer vielfältiger, und das ist gut so. Mehr Repräsentation, Offenheit und Inklusion sorgen nicht nur für mehr Gleichberechtigung, sondern auch für bessere Spiele und ein gesünderes Miteinander. Es wird Zeit, veraltete Klischees endgültig über Bord zu werfen.